Seit Mitte der 2020er Jahre sind die USA Photovoltaikanlage Entwickler sind bei der Modulbeschaffung mit zunehmenden Herausforderungen konfrontiert.
Dazu gehören vor allem die Auswirkungen der UFLPA, der Untersuchung des US-Handelsministeriums zur Umgehung früherer Antidumping- und Ausgleichszollentscheidungen auf chinesische Photovoltaikzellen und -module, COVID-19-bedingte Lieferkettenunterbrechungen und die zweijährige globale Polysiliziumverordnung Die Versorgungslage ist angespannt und die Preise hoch.
Tatsächlich kündigen immer mehr Unternehmen die Errichtung von Photovoltaik-Produktionsanlagen in den USA an. Nach Angaben des Branchenverbands SEIA beliefen sich die mit den Ankündigungen verbundenen Gesamtinvestitionen zum 31. Oktober auf insgesamt 15,9 Milliarden US-Dollar. Dazu gehört auch der Plan, die inländische Modulproduktionskapazität bis 2027 auf mehr als 150 GW zu steigern, was deutlich über der erwarteten jährlichen Größenordnung von 44 GW in diesem Jahr liegt.
Allerdings können Modulkäufer diese angekündigten Kapazitätspläne und Zeitpläne nicht für bare Münze nehmen. Projekte müssen komplexe Prozesse wie Standortauswahl, Design, Genehmigung, Finanzierung und EPC durchlaufen, bevor sie in Produktion gehen. Optimistische Ausführungsfristen stoßen oft auf Verzögerungen und in manchen Fällen auch auf Sackgassen.
Nach Einschätzung der CEA könnten bis 2027 weniger als 50 % der mehr als 150 GW an neuer Modulkapazität, die zum Zeitpunkt des Schreibens angekündigt wurden, in Betrieb sein.
Darüber hinaus benötigen die fertiggestellten und in Betrieb genommenen Komponentenfabriken die Lieferung von Batterien (sowie anderen Schlüsselmaterialien wie Glas, Einkapselungen, Rahmen usw.). Die öffentlich angekündigte Erweiterung der Batteriekapazität in den Vereinigten Staaten beläuft sich auf insgesamt 84 GW.
CEA prognostiziert, dass bis 2027 33 GW in Produktion gehen werden. Beide Zahlen liegen weit unter der oben genannten angekündigten/erwarteten US-amerikanischen Modulproduktionskapazität. Infolgedessen werden viele US-amerikanische Komponentenfabriken auf importierte Batterien angewiesen sein.
Da der überwiegende Teil der weltweiten Zellverarbeitung in Asien stattfindet, wirken sich dieselben Beschränkungen, die das Importangebot an Modulen einschränken (UFLPA-Beschränkungen und Antidumping-/Ausgleichszölle), auch auf das Importangebot an Zellen aus, es sei denn, die Zellen werden mit nicht-chinesischen Herstellern hergestellt Waffeln.
Ebenso wird die neue inländische Batterieproduktionskapazität in den Vereinigten Staaten die neue Produktionskapazität für Siliziumbarren/Siliziumwafer bei weitem übersteigen. Daher werden US-Batterieverarbeitungsbetriebe auf den Import von Siliziumwafern angewiesen sein, und die Produktionskapazität für Siliziumbarren/-wafer ist noch stärker in Asien konzentriert als die Produktionskapazität für Zellen/Module. Beschränkende Faktoren, die den Import von Modulen und Zellen beeinflussen, wirken sich auch auf den Import von Siliziumwafern aus.
Die letzte wichtige Überlegung für die USA PV-Modul Beschaffung ist das Preisumfeld und wie es sich entwickeln wird. Aufgrund der oben genannten Hindernisse für den Import von US-Komponenten müssen US-Käufer derzeit mit einem Aufschlag von fast dem Doppelten der Weltpreise rechnen.
Der Zeitpunkt und das Tempo globaler Trends bei den US-Marktpreisen bleiben ungewiss und werden von den tatsächlichen Wachstumsraten der PV-Kapazität im In- und Ausland sowie von Standorten und Technologien beeinflusst, die keinen Importbeschränkungen unterliegen. Weitere relevante Faktoren sind die Durchsetzung aktueller US-Gesetze und mögliche zukünftige Änderungen dieser Gesetze.