Die Bundesnetzagentur hat die erste Ausschreibung für 5.850 MW Freiflächen-Solarleistung gestartet. Der Höchstpreis wurde auf 0,0737 € (0,080 $)/kWh angehoben.
Die Bundesnetzagentur hat die erste Ausschreibungsrunde für solare Großanlagen im Jahr 2023 mit einer Zielleistung von 1.950 MW eröffnet. Angebotsschluss ist der 1. März.
Seit Anfang des Jahres gilt für Photovoltaik-Freiflächenanlagen ab einer Leistung von 1 MW ein Zuschlag. Darüber hinaus sind Ausschreibungen für Freiflächenanlagen bis 100 MW zulässig.
Die Bundesnetzagentur hat kürzlich den Maximalwert des Gebots erhöht. Der Höchstpreis für PV-Freiflächenanlagen in der Runde 2023 beträgt nun 0,0737 €/kWh. Dadurch sollen höhere Komponenten-, Installations- und Finanzierungskosten berücksichtigt und unabonnierte Gebote vermieden werden.
Keine der letztjährigen Runden hat das Werbevolumen voll ausgeschöpft. Für die Novemberrunde senkte die Bundesnetzagentur die ursprünglich geplante Leistung sogar von 1.200 MW auf 890 MW. Allerdings wurden nur 104 Gebote für PV-Projekte mit einer Gesamtleistung von knapp 609 MW angenommen. Die durchschnittliche mengengewichtete Umlage lag mit 0,0580 €/kWh nur knapp unter dem Vorjahreshöchstwert von 0,0590 €/kWh.
Die Ausschreibungen für große Solaranlagen werden in diesem Jahr insgesamt 5.850 MW umfassen. Die Phasen zwei und drei wurden am 1. Juli bzw. 1. Dezember eröffnet.
Auch in diesem Jahr gibt es drei Ausschreibungsrunden für Aufdachanlagen mit einer Leistung von mindestens 1 MW. Die erste Ausschreibungsrunde mit einer Leistung von knapp 217 Megawatt hat begonnen und endet am 1. Februar. 2023 werden in diesem Segment insgesamt 650 MW ausgeschrieben, mit einer deutlichen Anhebung des Höchstpreises auf 0,1125 €/kWh gegenüber 2022.